TSV Südwest – DJK Eintracht Süd 4:3

Aus dem Hinspiel wussten wir: Einfach würde es nicht werden, denn Eintracht Süd ist eine laufstarke Mannschaft, die nie aufgibt und besser ist als es der Tabellenstand vermuten lässt. Entsprechend warnte Fredi Schlegel in der Mannschaftsbesprechung vor dem Spiel davor, das Spiel zu locker anzugehen. Dies schien sich die Mannschaft zu Herzen zu nehmen, denn wir erspielten uns von Beginn an schöne Chancen und erzielten ein ziemlich schnelles 1:0 durch Sabine Dietz. Als dann nach ca. 15 Spielminuten Yvonne Schlegel auf 2:0 erhöhte, hätte das eigentlich die Nerven von Trainer, Spielerinnen und Südwester Fans beruhigen können, aber es kam leider anders: Eintracht Süd erzielte durch einen Freistoß den Anschlusstreffer und wenig später das 2:2. Die anschließende Unruhe im Spiel und das Nervenflattern, das nach dem Verlust des sicher geglaubten Vorsprungs einsetzte, konnte Eintracht Süd nutzen und vor der Pause sogar mit 2:3 in Führung gehen. Zerknirscht hörten sich die Spielrinnen die Standpauke ihres Trainers in der Pause an, der die vielen Einzelaktionen bemängelte, und versprachen sich gegenseitig, es in der 2. Halbzeit besser zu machen. Dies war leichter gesagt als getan, denn unsere Gegnerinnen wollten unbedingt den ersten Auswärtssieg in dieser Saison feiern und liefen und rackerten unermüdlich. Wieder einmal, wie schon häufiger in dieser Saison, war es die Hintermannschaft um Maria Schlegel, die hinten weitgehend „dicht“ machen konnte und durch weite Abschläge Mittelfeld und Sturm wieder ins Spiel brachte. Allerdings mussten wir in diesem Spiel, in dem verbissen, aber immer fair, um jeden Ball gekämpft wurde, bis 8 Minuten vor Schluss auf das erlösende 3:3 von Yvonne Schlegel warten. Jetzt rissen sich alle noch einmal zusammen – und es geschah das, was mancher gar nicht mehr zu hoffen gewagt hatte: Sabine Dietz setzte sich kurz vor dem Schlusspfiff schön gegen zwei Gegenspielerinnen durch und erzielte das 4:3!
Fazit: ein spannendes Spiel, in dem wir vielleicht der glücklichere Sieger waren, das aber auch zeigte, was in dieser Mannschaft steckt!